Ja :D ähm^^
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Ja öhm :D Hier unterhalten sich Summerlolly, Ellii, Sally97, Lillinora,Jasmin Cooper und Niya über eine FF :D?
 
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 Die Geschichte

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Niya
Raribelle= Summerlolly
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BeitragThema: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeSa Sep 01, 2012 8:29 am

Jaaa... das ist ja irgendiwe logisch: die Geschichte in der richtigen Reihenfolge (:
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BeitragThema: Leah's Ernte   Die Geschichte Icon_minitimeMo Sep 10, 2012 4:05 am

Prüfend blicke ich in den Spiegel. Meine Frisur sitzt, mein Make-Up ist perfekt und in meinem blauen Kleid, sehe ich einfach umwerfend aus. Ich wende mich von meinen Spiegelbild ab und werfe einen Blick aus dem Fenster.
„ Du siehst hübsch aus.“ sagt jemand hinter mir. Ich brauche mich nicht umzudrehen um zu wissen, dass es mein Bruder ist.
,, Ich weiß...“ murmele ich während ich mich umdrehe.
In der Tür steht tatsächlich mein Bruder. Er heißt Connor, ist 4 Jahre älter als ich und eigentlich wohnt er gar nicht mehr wie ich bei unseren Eltern. Mein Bruder wohnt seit knapp einem Jahr zusammen mit seiner Freundin und baldigen Frau in einem kleinen Haus einige Straßen weiter weg. Trotzdem ist er ständig hier und treibt unsere Eltern in den Wahnsinn.
„ Du solltest so langsam mal los gehen, sonst kommst du noch zur spät zur Ernte.“
Kurz nicke ich und gehe an ihm vorbei.
,, Meldest du dich eigentlich freiwillig?“ fragt er ein wenig zögerlich. Connor hatte sich nie freiwillig gemeldet. Auch, wenn unsere Eltern ihn ständig dazu drängt hatten. Es hatte auch schon einige Auseinandersetzung gegeben. Letztendlich hatte Connor sich, aber durchgesetzt.
,, Ich weiß noch nicht... Eigentlich wollte ich noch ein Jahr warten...“
„ Und was ist, wenn du dich überhaupt nicht melden würdest? Weder heute oder in einem Jahr?“ meinte Connor ein wenig zögerlich „ Ich hab auch nie mit gemacht und mir geht es trotzdem gut.“
„ Ich bin aber nicht du.“ entgegne ich.
„ Haben dir das Mum und Dad eingeredet?“ fragt er.
„ Nein, dass hab ich selbst entschieden.“ sage ich ein wenig zornig.
„ Weißt du eigentlich wie gering deine Chance ist da jemals wieder lebend raus zu kommen?“
Ich werfe ihm einen einen abfällig Blick zu und beschleunige meine Schritte.
„ Leah! Das ist doch nicht dein Ernst oder?“ ruft Connor.
„ Wir sehen uns nachher!“ fauche ich und stolziere von dannen.
„ Dieser Idiot, immer und überall muss er seinen Senf dazu geben.“ fluche ich leise.
Irgendwie streiten wir beide uns in letzter Zeit ständig.
Kurze Zeit später stehe ich zusammen mit einigen Freundinnen vor dem Justizgebäude und warten auf unseren Betreuer der wie jedes Jahr nicht in die Pötte kommt.
Er ist äußerst ähm naja merkwürdig?
,, Leah? Hörst du mir überhaupt zu?“ kommt es von meiner besten Freundin Amy. Amy ist blond und das in allen Hinsichten. Sie hat wirklich nichts im Kopf und irgendwie frage ich mich auch schon seit Jahren warum wir überhaupt befreundet sind. Aber das bleibt mir wohl immer ein Rätsel.
„ Hä?“ kommt es ein wenig verdattert von mir.
„ Nie hörst du mir zu!“ meint sie ein wenig wütend.
„ Sie hört nie jemandem zu.“ murmelt Anna so laut das ich es gerade noch hören kann. Sie ist immer ein wenig gemein zu mir und aus einem mit unerklärlichen Grund kann sie mich einfach nicht leiden. Ich kann wirklich nicht verstehen wie man mich nicht mögen kann? Ich meine mich?
,, Willkommen!“ ertönt eine Stimme und wir alle wenden uns der Bühne zu.
„ Zu den 199 Hungerspielen.“
Was dann folgte interessierte mich nicht. Der Betreuer laberte noch irgendeinen Scheiß und ein kleines Filmchen lief. In dieser Zeit beschäftige ich mich mit meinen Fingernägeln.
„ So, nun kommen wir zu dem wichtigen Teil: die Ernte... und da ich heute ein Gentleman bin, Lady's First.“ Er wendet sich der riesigen Kugel zu in der die kleinen Zettelchen mit den Namen, der 12- 18 Jährigen Mädchen zu und versenkte langsam seine Hand in den Losen. Er braucht nicht lange bis er sich für eines der Lose entschieden hatte.
„ Sue Miller.“ liest er mit lauter und klarer Stimme vor und bevor sich irgendein anderer melden kann befindet sich meine Hand bereits über meinem Kopf und ich habe bereits gesagt, dass ich mich freiwillig melde.
„ Eine freiwillige also, wie überraschend...“ sagt er ein wenig sarkastisch während er mich zu sich hoch winkt.
„ Und dein Name ist?“ erkundigt er.
„ Leah Henderson...“ sage ich während ich nach meinem Bruder in den Menschenmassen suche.
Ich brauche nicht sonderlich lange um ihn zu entdecken.
Connor steht mit verschrenkten Armen am Rand und starrt mich ein wenig Fassungslos an.
Vielleicht hätte ich es doch lassen sollen...
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeMo Sep 10, 2012 4:08 am

Wenn was komisch ist sagt bescheid und für die Rechtschreibfehler entschuldige ich mich jetzt schon mal ._.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeSo Sep 16, 2012 6:14 am

Es war einfach zu typisch. Mein Vater macht einen Aufstand. Er machte eigentlich immer einen Aufstand, aber jetzt hatte ich eben gerade keine Lust darauf. Mein Make-up für die Ernte fordert meine gesamte Konzentration. Es muss perfekt werden. Das heute wird meine Chance, mein Moment allen zu zeigen, dass ich auch ohne sie klarkomme, mein Moment um zu strahlen.
„Fiona verdammt nochmal beeil dich endlich! Wir haben nicht ewig Zeit! Musst du immer so trödeln?!“, mein Vater motzt die Treppe hinauf und ich bin genervt- wenn er mir Stress macht, dann dauert es nur noch länger!
Ein letztes Mal streift der Rougepinsel die Haut über meinen Wangenknochen, dann begutachte ich das Ergebnis kritisch im Spielen: Der Pony ist ordentlich zur Seite geflochten, meine blonden Haare fallen in sanften Wellen über die gebräunten Schultern.
An meinem Gesicht fehlt noch der letzte Schliff: mit meinem zartroten Lippenstift streife ich ein letztes Mal über die Oberlippe. Perfekt.
„Verdammt Fiona jetzt komm endlich!!“
„Ja gleich!“, genervt verdrehe ich die Augen. Kann er nicht einfach mal für fünf Minuten die Klappe halten??
Betont langsam schlüpfe ich in meine graue Strickjacke und schließe die Knöpfe, sodass sie das rosafarbene Korsett meines Kleides verdeckt. Theoretisch wäre ich ja fertig, aber es würde keinen Spaß machen jetzt schon zum Ernteplatz zu gehen- genau das will Daddy schließlich!
Schlussendlich beschließe ich noch schnell etwas an meinem Lächeln zu arbeiten- es soll ja authentisch rüberkommen.
Wirklich echt zu lächeln habe ich verlernt, oder besser gesagt, man hat es mir langsam aber sicher abtrainiert. Hm, das klingt falsch. Um es ganz ehrlich zu sagen: zwölf Jungen haben es mir gestohlen- hintereinander, Stück für Stück.
In der Stadt höre ich oft Dinge wie: „Ach Skye, du hast so ein wundervolles Lächeln!“. Innerlich macht mich das traurig. Normalerweise sieht man doch, wenn ein Lächeln nicht echt ist, oder? Eigentlich kennt jeder den Unterschied zwischen einem glücklichen und einem gezwungenen Lachen. Zumindest sagen immer alle, dass sie es wissen. Anscheinend haben sie sich geirrt.
Entsetzt schüttele ich meinen Kopf. Solche Gedanken sind nicht gut, normalerweise passiert mir das schon lange nicht mehr- sonst weiß ich immer, dass es einfach nur daran liegt, dass ich die wahrscheinlich beste Schauspielerin im ganzen Distrikt bin. Wie sollte man es mir so auch ansehen?
Nach einer kleinen Ewigkeit, die dazu diente meine Mundwinkel im richtigen Maß nach oben zu ziehen und meine strahlendweißen Zähne zu entblößen, bin ich zufrieden. So kann ich mich zeigen.
Gerade tippeln kleine Schritte auf der Treppe, dann öffnet sich vorsichtig die Tür und meine vier Jahre alte Schwester Mia stiefelt in ihrem weißen Kleid auf mich zu: „Skye, kommst du? Papa ist ganz böse und Mama kann ihn nicht beruhigen, ich will nicht, dass er rumschreit“, vorsichtig sieht sie mich mit ihren strahlendblauen Augen an. Mia ist so wahnsinnig süß, man kann sie gar nicht unglücklich machen, deswegen nehme ich ihre Hand und vorsichtig treten wir gemeinsam über die große Marmortreppe in das geräumige Wohnzimmer. Zu den großen Fenstern scheint warmes Sonnenlicht hinein und auf dem schwarzen Ledersofa davor sitzt mein Vater, das Gesicht in den Händen vergraben, beunruhigend murmelnd.
„Mum, Dad ich bin da. Wir können los“, meine Mum sieht mich mit einem leichten Nicken an. Irgendwie sieht sie heute noch schlechter aus als sonst: „Ist gut Skye“, vorsichtig stupst sie meinen Vater an, „Kommst du Alexander?“
Gut, meine Mum ist nicht sauer- nur wenn jemand sauer ist, nennt er mich Fiona, sonst bin ich immer Skye. Einfach Skye.
Mit einem leichten Stöhnen erhebt sich mein Vater, würdigt mich keines Blickes, greift die Hand meiner Mutter und ruft nach Mia. Dann stürmt er hinaus, kein weiteres Wort sagend- ich merke, er ist wirklich böse, wieder einmal hatte ich es übertrieben.
Schlussendlich bleibt mir nichts anderes übrig als meiner Familie hinterher zu traben und darauf zu hoffen, dass sich mein Vater bis zur Verabschiedung wieder beruhigt hat- vielleicht sehe ich ihn ja nie wieder und das Letzte, woran ich mich erinnern kann ist, dass er böse auf mich war. Nicht unbedingt ein guter Ausgangspunkt für die Hungerspiele.
Der Entschluss mich freiwillig zu melden kam vor etwa einem halben Jahr. Man muss vielleicht erwähnen, dass ich trainiere, seit ich sechs bin- kurz nach meiner Einschulung betrat ich das Trainingscenter zum ersten Mal. Wenige Tage danach war ich fest angemeldet und verbringe seitdem jeden zweiten Nachmittag da. Meine Trainerin hatte mir dann vor gut sechs Monaten gesagt, dass ich jetzt perfekt ausgebildet bin- entweder ich nehme jetzt an den Hungerspielen teil oder gar nicht. Sobald wir mit der Arbeit an einer zweiten Waffe beginnen würden, wäre der Zeitpunkt verpasst.
Naja, da ich nach mehr als zehn Jahren auch der Meinung war, dass ich nicht mehr besser werden könne, beschloss ich schlussendlich mein Können zu erproben- ich werde mich freiwillig melden und niemand außer mir selbst weiß davon. Weder Mum, noch Dad oder meine Trainerin, sogar Amalia, meiner besten Freund habe ich es verheimlicht.
Auf dem großen Platz angekommen, sehe ich gerade noch wie sich mein Dad von Mia und meiner Mum verabschiedet, dann stürmt er hinter die Bühne und die beiden warten auf mich. Anscheinend hat er nicht vor gehabt, noch einmal mit mir zu sprechen.
„Skye, mein Schatz, mach‘ dir keine Sorgen, du wirst schon nicht gezogen! Wir sehen uns in einer halben Stunde“, vorsichtig gibt sie mir einen Kuss auf die perfekt gemachten Haare und Mia drückt ihren kleinen Körper einmal an meine langen Beine, „Bis dann!“
Schnell denke ich daran zurück, wie ich vorhin das Lächeln geübt habe und setzte es auf. Wenn sie wüssten!
Kurz danach stehe ich zwischen meinen Freundinnen und werde von allen Seiten mit dem neusten Tratsch versorgt. Wenige Minuten später geht die Ernte los.
Mein Vater betritt die Bühne- er hält eine Rede, zum zweiten Mal kommt sie aus seinem Mund. Alexander Valentin- Bürgermeister von Distrikt 2. Ja, ich bin die Tochter des Bürgermeisters.
Langsam aber sicher nimmt das übliche Programm seinen Lauf- die Rede des Bürgermeisters, der Film aus dem Kapitol und dann endlich die Ziehung der Tribute.
Den Namen des weiblichen Tributs bekomme ich gar nicht mit, zu schnell habe ich mich freiwillig gemeldet und trete auf die Bühne.
Mein Lächeln sitzt perfekt, ich strahle genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Bloß in den Augen der Menschen, die mir wichtig sind, sehe ich Entsetzten- Mia weint, Mum und sogar Dad sehen mich erschrocken an. Amalia schaut einfach nur total verstört und traurig. Das erste Mal in meinem Leben habe ich es geschafft alle zu überraschen.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeSo Sep 16, 2012 7:47 am

Ui ist voll gut geworden*-*
Skye ist nicht, wie man normalerweise von Karrieros gewohnt ist, zu eingebildet aber auch kein Mauerblümchen. Genau richtig, für meinen Geschmack. Smile
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeFr Sep 28, 2012 4:14 am

Hier ist übrigens noch meine Ernte Very Happy Bin ja für Jasmin eingesprungen Smile



Heute ist es endlich wieder soweit. Heute wird entschieden, wer in die Arena einzieht und für unseren Distrikt antritt. Ganz egal, wer gezogen wird und ob es ihn freut oder nicht, ich werde mich auf jeden Fall freiwillig melden. Es ist meine Bestimmung in die Hungerspiele zu ziehen. Seitdem ich alt genug bin, um teilzunehmen, wurde mir gelehrt, dass Hungerspiele etwas Gutes sind und es sich zu kämpfen lohnt. Die Voraussetzung ist nur, dass ich gut genug vorbereitet bin – und ja, verdammt nochmal, ich bin sogar sehr gut vorbereitet. Nicht ohne Grund hat mir mein Trainer gesagt, ich solle mich dieses Jahr auf jeden Fall freiwillig melden, denn ich sei bereit. Es war das schönste auf der Welt, das von ihm zu hören. Wenn er das sagt, dann stimmt das auch, ohne Zweifel.
Mein Name ist Austin Cruz. Ich lebe in Distrikt 3 – das ich stolz mein zu Hause nennen darf. Man könnte meinen, ich sei’ der König unseres Distrikts. Jeder kennt mich, jeder liebt mich, jeder gehorcht mir und keiner widerspricht mir. Alle Mädchen rennen mir hinterher und gemeinsam mit meinen Freunden Roy und Matt mache ich eine nach der anderen klar. Es ist ja nicht so, als ob sie es nicht auch wollen – sie stehen darauf. Aber mehr passiert nie, sie sind nur ein Abenteuer für eine Nacht. Die richtige Liebe hatte ich noch nie und brauche ich auch nicht. Warum ein Mädchen für immer, wenn ich doch jeden Tag eine Neue haben kann? Ist doch viel interessanter und lustiger.
In der Schule bin ich sowas wie ein Genie. Ich kann alles und weiß alles – keiner sollte das jemals in Frage stellen.
„Austin, raus aus den Federn! Oder willst du etwa deinen großen Tag verschlafen?“
Man, kann meine Mutter nerven. Bin ich froh, dass ich keine Geschwister habe, die früh morgens in meinem Bett herumspringen würden.
Ich hüpfe top-fit aus meinem Wasserbett heraus und schlüpfe in den Anzug, den meine Eltern extra für die diesjährigen Hungerspiele gekauft haben. Er ist aus Kaschmir und wurde speziell nur für mich angefertigt. Seine schwarze Farbe passt wunderbar zu meinen dunkelblonden Haaren und meinen blauen Augen. Die Krawatte wurde deswegen auch auf meine Augenfarbe abgestimmt. Soll doch alles in sich stimmig sein, nicht, dass ich an meinem großen Tag wie ein Clown aussehe.
Einen kurzen Blick in den Spiegel – du hast dich wieder selbst übertroffen, Austin – und dann führen mich meine Beine den Flur entlang in den riesigen Essbereich. Da wir uns erst in einer Stunde am großen Platz treffen müssen, erlaube ich mir noch ein kalorienreiches Frühstück. Ich kann so viel essen, wie ich mag, und ich werde nicht fett. Das wundert mich gar nicht, denn bei einem 8-Stunden Training am Tag wird alles sofort wieder verbrannt und ich muss mir keine Sorgen um Fettpölsterchen machen. Viele sagen, ich hätte sogar zu viele Muskeln und nennen mich Muskel-Mann – klingt mir eher wie ein Kompliment. Ich verdrücke locker um die drei Brötchen, zwei Croissants und einen Fruchtsalat. Danach reinige ich mir ein letztes Mal mein Gesicht, gele mir meine Haare und treffe mich sodann mit meinen Eltern an unserer Auffahrt.
Gemeinsam gehen wir dann zum großen Platz. Es ist kein weiter Weg, wir wohnen praktisch fast daneben. Als wir ankommen, stehen schon viele Familien und Kinder da.
„Ich sehe euch später. Habe euch lieb!“, sage ich zu meiner Mutter und meinem Vater und gehe dann zu all den anderen 17-Jährigen Jungs und lasse mir in meinen Finger stechen, damit ich registriert bin.
Glücklicherweise kann ich neben meinen besten Freunden stehen. Roy hat mal wieder nichts Besseres zu tun, als mit den Mädchen auf der anderen Seite zu flirten. An so einem besonderen Tag sind Mädchen nebensächlich.
„Und, glaubst du, sie ziehen dich?“, werde ich von Matt gefragt.
Im Gegensatz zu mir, hat er totale Angst, gezogen zu werden. Er hängt sehr an seinem Leben und seiner Familie. Außerdem hat er seit Neuestem eine Freundin, Ariana, welche er nicht alleine zurück lassen will. Aber der Oberpunkt ist eigentlich, dass er keine Ahnung vom Kämpfen hat. Er hat nie das Training besucht. Warum, weiß ich auch nicht genau. Mir liegt auch was an meinem Leben und meiner Familie, ich liebe sie über alles und jeden, aber ich bin geboren, um zu kämpfen – und zu siegen.
„Das würde nie passieren, ich habe kein einziges Los da drin. Aber keine Sorge, ich melde mich auf jeden Fall freiwillig.“, beruhige ich Matt.
Und schon geht’s los. Eine große, selbstbewusste Dame betritt die Bühne und augenblicklich wird es ruhig. Sie trägt ein grünes, knielanges Kleid und eine rote Hochsteckfrisur.
„Hallo, hallo, Distrikt 3.“, haucht sie ins Mikrophon. „Ich bin Leslie Boisterous, die diesjährige Mentorin für unsere beiden Tribute.“
Wie immer wird nun der Kurzfilm über die Entstehung der Distrikte, die Vernichtung des 13. Distrikts und die Einführung der Hungerspiele abgespielt.
„Dann kommen wir zu unseren Tributen, die Distrikt 3 in den 199. Spielen repräsentieren werden.“, beginnt Leslie. „Ladie’s First.“
Für eine Mini-Sekunde wühlt sie im Glas der weiblichen Lose und zieht eins heraus.
„Riesen Applaus für Payson Kmetko!“, quietscht sie.
Dieses Mädchen kenne ich gar nicht. Normalerweise kenne ich jeden Bewohner bei seinem Namen, aber dieser sagt mir rein gar nichts! Wer ist sie und warum kenne ich sie nicht?
Eine mittelgroße, braunhaarige Schönheit schlängelt sich elegant durch die Massen hindurch auf die Bühne.
„Kommen wir nun zu unserem männlichen Tribut.“ Pause. „Bitte komm zu uns auf die Bühne, Matt Gilbert.“
Was? Matt?
„Hilf mir!“, flüstert mir Matt hilflos zu.
Ich lächle ihm zu und schreie dann so laut ich kann: „Ich melde mich freiwillig für Matt. Ich will freiwillig!“
„Oho, na dann komm noch oben. Freiwillige sind hier gerne gesehen.“, entgegnet mir Leslie.
Alle machen mir Platz, damit ich mühelos zu den Stufen gelange, die mich auf die Bühne bringen.
„Wie heißt du?“, will Leslie wissen.
„Austin, Austin Cruz.“, antworte ich stolz.
„Herzlichen Glückwunsch, Austin, du bist nun offiziell der männliche Tribut für Distrikt 3. Einen kräftigen Applaus für Payson und Austin, meine Damen und Herren.“, ruft sie ins Mirko.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeMo Okt 01, 2012 10:10 am

Sry, dass ich so lange gebraucht habe, aber nun habe ich Ferien und konnte das Kapitel endlich beenden. ^^ Haltet Jas bitte nicht gleich für ein Arschloch - er hat nur den Verstand verloren. ^^
Ich lade das jetzt gleich mal hoch, damit unsere FF mal wieder auf Seite 1 kommt. Very Happy


Die andere Hälfte des Bettes ist leer, als mich das Sonnenlicht, das durch die dünnen weißen Vorhänge scheint, weckt. Ich schlafe nie besonders lange, weil es so früh schon so hell ist, doch Lively wollte diese luxuriösen Dinger und das konnte ich ihr beim besten Willen nicht abschlagen. Es wundert mich, dass Lively anscheinend schon wach ist und ich frage mich, wieso. Sonst bin ich es immer, der sie weckt. Sie kriegt nichts aus der Ruhe, niemals. Manchmal beneide ich das.
Ich schlage die Decke zur Seite, stehe auf und bewege mich barfuß in Richtung Wohnzimmer, doch auch hier ist Lively nicht.
„Liv?“, rufe ich fragend und ich höre selbst den besorgten Unterton, aber der lässt sich bei mir nun einmal nicht vermeiden. Ich bin so. Wenn es um Lively – die einzige Person, die ich noch habe – geht, dann bin ich beschützend und ja, auch manchmal sehr besitzergreifend, doch das tut jetzt nichts zur Sache. Ich höre ein schwaches Stimmchen aus dem Badezimmer und weiß sofort, dass mit Lively etwas nicht stimmt.
„Liv?“, frage ich wieder. Ich klopfe einmal kurz an der dunklen Holztür zum Badezimmer, doch im selben Moment öffne ich die Tür auch schon. Ich brauche keine Einladung zu Reinkommen, das ist selbstverständlich. Lively und ich kennen uns seit nun mehr als sechs Jahren und wir waren des Öfteren zusammen im Badezimmer, die Gründe dafür waren immer ganz verschieden.
„Liv, was ist denn los?“, frage ich liebevoll, als ich sie am Waschbecken stehen sehe. Sie hat sich mit den Händen auf dem Rand abgestützt und starrt hinunter ins Becken. Da sie mit dem Rücken zu mir steht und den Kopf gesenkt hat, kann ich ihren Blick nicht erkennen, aber ihre Körperhaltung lässt auf einiges schließen. Sie sieht zittrig aus und ist wackelig auf den Beinen.
„Jasper“, sagt sie leise. Ihre Stimme ist nur ein sanfter Hauch, den ich fast nicht gehört hätte. Sie klingt unsicher, was bei Liv normal ist, aber diese Art von Unsicherheit ist mir neu. Fremd. Und sie gefällt mir nicht. Ich liebe die andere Unsicherheit an Lively, die Schüchternheit. In die habe ich mich verliebt, vor fünf Jahren.
Ich trete hinter Lively und sehe mich über ihrer Schulter im Spiegel. Meine blonden Haare stehen mir zerzaust vom Kopf ab; Liv sagt immer, sie liebt diesen Look an mir. Diesen Frisch-aus-dem-Bett-Look, deswegen laufe ich auch tagsüber so herum.
Ich weiß, dass mein Atem ihren Nacken streift, denn auf ihrer Haut bildet sich eine Gänsehaut. Wäre die Stimmung nicht so seltsam und angespannt, würde ich darüber schmunzeln. Dass ich Lively so verrückt mache und sie das nicht einmal verbergen kann. Ich ziehe sie gerne damit auf, aber dann kommt immer der Gegenangriff. Sie würde mich ebenso verrückt machen. Mindestens. Gut, ich muss zugeben, das mag stimmen.
Lively dreht sich nun zu mir um und lehnt sich gegen das Waschbecken, während sie meinem Blick ausweicht und ihn nur auf meine Lippen fixiert. Ich stütze mich mit den Händen auf beiden Seiten von Livelys Hüfte am weißen Porzellan ab und presse ihren Körper so ein meinen. Es wäre so schön, wenn sie mir in die Augen sehen würde. Und mir sagen würde, was sie hat.
„Was ist los mit dir, Baby?“, frage ich sie sanft und ganz dicht an ihrem Ohr, während sie ihre Arme um meinen Oberkörper schlingt.
Sie seufzt leise, dann flüstert sie: „Baby … Ja, das trifft es ziemlich gut.“

Das ist der Moment, in dem mein Leben aus den Angeln gerissen wird, aus den Fugen gerät. Ich meine, ich bin 18 Jahre alt. Oder eher jung. Klar, ich liebe meine Liv, aber ich liebe es auch, jung zu sein und mein Leben zu genießen. Natürlich war es für mich immer klar, was aus Liv und mir einmal werden würde. Das ist mir klar, seit wir uns kennen. Ich werde Liv später heiraten und sicher werden wir ein oder zwei Kinder haben, aber doch erst später. Davor hatte ich noch vor, meine Ausbildung als Trainer zu beenden, Partys zu feiern und einfach … jung zu sein. Was bitte soll so aus mir werden? Wenn ich mit 18 – möglicherweise auch 19 – Vater werde? Was soll das denn für ein Leben sein?

Ich weiß nicht, was mich dazu bringt, diesen Schritt zu gehen, den ich mir nie verzeihen werde. Die Verzweiflung kann es sein, aber ich schäme mich dafür, dass die so stark ist, um mir den Verstand zu rauben. Ich begehe den größten Fehler meines Lebens und der war es nicht, meine Liv mit 18 zu schwängern. Aus Verzweiflung und weil ich nicht weiterweiß, melde ich mich freiwillig als Tribut bei den 199. Hungerspielen.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeSo Okt 07, 2012 9:02 am

Devin Merchant

Hellrotes Blut klebt überall an meinen Händen, an meiner Kleidung, in meinem Gesicht, als ich in die Morgendämmerung heraustrete. Ich gehe durch die Hintertür ins Haus, dicht gefolgt von meinem Vater.
>> Oje, Devin! Fass ja nichts an, ich lass dir ein Bad ein! << ruft meine Mutter mit großen Augen, als ich die Küche betrete, und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.
Langsam müsste sie es mal gewohnt sein, dass ich so aussehe und putzen muss sie sowieso nachher.
>> Ashton, gib das mal her. <<
Mein Vater reicht ihr das frisch geschlachtete Huhn, das sie entgegennimmt und genau betrachtet, bevor sie nickt. Es ist groß und fett und wird bestimmt einen leckeren Braten hergeben, auch wenn der Anlass dazu meiner Meinung nach nicht allzu feierlich ist. Normalerweise essen wir das Fleisch unserer Tiere nicht selber, es zu verkaufen bringt viel mehr ein, aber am Tag der Ernte machen wir immer eine Ausnahme, um zu feiern, dass unsere Familie ein weiteres Jahr davongekommen ist.
>> Iiiii! Devin ist voller Blut! << kreischt plötzlich eine kindliche Stimme hinter mir.
Ich drehe mich um und sehe, wie meine kleine Schwester Mia in die Küche gerannt kommt und mich mit großen Augen anstarrt, kurz darauf folgt Leo, mein kleiner Bruder.
>> Echt? Cool! << meint er, als er mich sieht, dann wendet er sich unserem Vater zu.
>> Papa, wann darf ich dir endlich beim Schlachten helfen? << fragt er und man hört deutlich die Ungeduld dabei heraus.
>> So, jetzt mal alle raus hier, ich muss anfangen zu kochen, wenn ihr gleich etwas zu essen haben wollt! Devin, dein Bad ist fertig. <<
Irgendwie habe ich gar nicht gemerkt, dass meine Mutter gegangen ist, aber anscheinend war ich etwas abgelenkt. Wie geheißen gehe ich ins Badezimmer, wo eine Wanne voll mit heißem Wasser steht und obwohl ich mich bis eben nicht unwohl gefühlt habe, bin ich jetzt froh, die klebrige Flüssigkeit von meinem Körper waschen zu können. Ich entledige mich meiner Arbeitsklamotten und lasse mich ins Wasser gleiten, das sich leicht rötlich verfärbt, als ich mich kräftig abschrubbe. Als ich wieder gänzlich sauber bin, entdecke ich die Sachen, die meine Mutter mir rausgelegt haben muss und ziehe sie an. Es sind dieselben wie vom letzten Jahr, aber dafür sehen sie noch so gut wie neu aus. Ein blaues Hemd und eine dunkelbraune Hose, recht schlicht, aber ich mag es so.
Als ich aus dem Badezimmer trete, steigt mir sofort der köstliche Duft des gebratenen Huhn in die Nase und das Wasser läuft mir im Mund zusammen. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich wohl extrem lange gebraucht habe, denn so langsam müssten wir uns auf den Weg zum Marktplatz machen, wenn meine Eltern noch einen guten Platz bekommen wollen.
>> Ach gut, du bist fertig. <<
Wie auf Stichwort kommt mein Vater ins Zimmer, dicht gefolgt von meiner Mutter, die Mia und Leo an den Händen hält. Zusammen machen wir uns auf den Weg durch den Distrikt, dessen Straßen heute fast verstopft sind, so viele Menschen wollen zur Ernte. Nun ja, sie müssen, es ist nicht so, als würde ich freiwillig hingehen, wenn ich auch zuhause bleiben könnte. Aber weil das eben nicht so ist, verabschiede ich mich jetzt von meiner Familie und lasse mich von den Friedenswächtern in den Bereich der 18-jährigen Jungen einteilen. Eigentlich bin ich nur froh, dass weder Leo, noch Mia alt genug sind, um gezogen werden zu können, aber sobald ich nächstes Jahr sicher bin, ist mein kleiner Bruder in Gefahr und dann werde ich keine Möglichkeit haben ihn zu retten, falls es ihn treffen sollte.
Während der Bürgermeister seine langweile, immer gleiche Begrüßungsrede und den Hochverratsvertrag vorliest, sehe ich mich unter den anderen Jungs um und kann tatsächlich ein paar Meter weiter meinen guten Freund Luke entdecken. Ich bahne mir einen Weg zu ihm und wir nicken uns zu, da wir jetzt nicht einfach anfangen können und zu unterhalten, dann sehen wir beide wieder gespannt zur Bühne auf.
>> Oh wow, ist es voll hier! Herzlich, willkommen meine Lieben, herzlich willkommen zur Ernte! <<
Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, als Violett Ryder, die langjährige Betreuerin unseres Distrikts, ihren Auftritt hat. Es ist einfach dämlich, wie sie jedes Jahr so überrascht tut, aber vielleicht bleibt in ihrem Kopf auch nur Platz für Erinnerungen an die schrägen Outfits, die sie immer trägt. Ich weiß es nicht, auf jeden Fall will ich mir gar nicht vorstellen, wie lange sie für ihre Haare gebraucht hat, in denen unzählige lila Blumen eingeflochten sind.
>> Und nuuuuuuuuun...kommen wir zu den Mädchen! Welche Schönheit wird diesmal die überaus große Ehre haben, Distrikt 10 in den Hungerspielen zu repräsentieren? Lasst es uns herausfinden! <<
Mit diesen Worten geht sie herüber zur ersten Lostrommel und taucht ihre Hand tief hinein, wühlt lange darin herum und zieht dann blitzschnell einen Zettel heraus.
>> Und es iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiist....<<
Ich verdrehe die Augen leicht in Lukes Richtung, weil diese langgezogenen Worte so seltsam klingen, auch wenn an dem Moment an sich nichts lustiges dran ist.
>> Alicia Holt! <<
Das Mädchen, das aus den Reihen der 15-jährigen tritt, ist nicht weiter auffällig und sie geht nach einigem zögern recht zügig auf die Bühne. Als Violett sie beglückwünscht, bringt sie sogar ein Lächeln zustande. Jetzt wandert die Kapitolfrau weiter zu der anderen Lostrommel und mein Magen krampft sich leicht zusammen. Im Gegensatz zu den anderen Jungen in meinem Alter bin ich mit den normalen sieben Losen ziemlich gut dran, trotzdem fahre ich mir nervös mit den Händen durch die Haare. Luke fängt meinen Blick auf und formt mit den Lippen die Worte “viel Glück“, woraufhin ich dasselbe tue.
>> Und die hübsche Alicia ins wunderbare Kapitol wird begleiten...Devin Merchant! Komm herauf mein Junge, herzlichen Glückwunsch! <<
Ich kann nicht anders, als sie ungläubig anzustarren. Meint sie das ernst? Ich? Langsam setze ich einen Fuß vor den anderen und tue somit die ersten Schritte in Richtung Tod, der mich sicher erwarten wird.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeSo Okt 07, 2012 7:45 pm

Wo zum Kukuk bleiben die Reviews?
Ich will mich ja jetzt nicht selbst loben, aber unsere Geschichte ist bis jetzt ziemlich gut.
Viel besser als manch andere Panemgeschichten..
Ich versteh das einfach nicht Sad

Und da ich mir blöd vorkomme, als (fast) Einzige unsere Story zu review'n, schreibe ich meinen Senf hier hin Very Happy

Ich mag Devin.. er kommt mir sehr nett und warmherzig rüber Smile
Wahrscheinlich könnte er in der Arena keiner Seele etwas zu leide tun.. ich hoffe mal, dass er wenigstens Hühnchen findet Very Happy
Seine Geschwister finde ich auch niedlich, obwohl man fast nichts von ihnen weiß, aber ihr Auftreten war süß Very Happy

Dann bräuchten wir ja nur noch 2 Ernten, und dann können wir 'richtig' anfangen Smile
Bin schon dabei, die Parade zu schreiben Very Happy
Falls noch jemand ein gutes Outfit für seinen Tributen hätte, könnt ihr mir das sagen.. ansonsten denk ich mir einfach was aus, falls Austin mal zu euch rüber blickt Wink
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeMo Okt 08, 2012 4:57 am

ja ich bin auch verwirrt o.O... wer weiß, einfach weiter machen^^ kommt vielleicht noch Smile

mein Paradeoutfit habe ich dir gesagt und auch ich mag alle Tribute total es wird so scheiße sie sterben zu lassen :O
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeMo Okt 08, 2012 7:15 am

ja das wird richtig schwer... schade dass nicht alle gewinnen können... aber wie gesagt 'Jeder kann gewinnen, nur wer wird es am Ende sein?' Very Happy

Hätte hier noch ne Überschrift:

'Es kann nur einen geben, nur wer wird es am Ende sein?'

Fast dasselbe Smile
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeMo Okt 15, 2012 1:10 am

Soo... das ist aus der Sicht von Jewel Smile Eigentlich ist ja Lillinora vor mir dran, aber soll ich's trotzdem hochladen? :OO



„Noch ein Glas, bitte“, nuschele ich, nachdem ich mein zweites großes Glas Alkohol geleert habe und knalle es mit voller Wucht auf den Tisch. Die Köpfe aller Menschen drehen sich schlagartig zu mir, wohl jeder, der hier in dieser kleinen Bar sitzt, mustert mich verunsichert und misstrauisch. Wahrscheinlich wandern ihre stechende Blicke zu meinem Bauch, zu meinem hässlichen, abscheulichen Bauch, der mittlerweile sogar größer und runder als eine Wassermelone ist. Dort drin wächst etwas. Etwas, was ich verabscheue, was ich niemals besitzen möchte. In meinem Bauch wächst ein Lebewesen, ein klitzekleines Baby, dem ich den Tod wünsche, obwohl es noch nicht einmal gelernt hat, zu leben. Ich bin mir sicher, dass ich es umbringen kann, bevor es auf die Welt kommt. Ich wäre ohnehin niemals in der Lage dazu, eine gute Mutter für das Kind zu sein. Niemals.
Es war einfach nur ein dummer Unfall gewesen. Damals, als ich noch mit jedem Typen aus Distrikt 1 herumgeknutscht habe, der meinem Beuteschema entsprach, gab es da diesen einen Jungen. An seinen Namen kann ich mich nicht mehr erinnern, immerhin war ich in der einen Nacht sturzbesoffen und überhaupt nicht mehr klar im Kopf, aber irgendwas an ihm muss mich wie magnetisch angezogen haben, sonst wäre er ja jetzt nicht der Fast-Vater meines Fast-Kindes. Vermutlich war es auch die wohl schönste Nacht in meinem Leben, denn ich habe nicht umsonst auch die nächste Nacht und die übernächste Nacht auf ihn gewartet. Doch gekommen ist er nie. Und erst Monate später, als es schon viel zu spät für eine Abtreibung war, habe ich bemerkt, dass ich schwanger bin. Von ihm. „Verfluchte scheiße, ich will was trinken!“, brülle ich den Mann hinter der Theke an, der erschrocken zusammen zuckt und mir das dritte Glas Alkohol reicht. Ruckartig reiße ich es aus seiner Hand und habe es nach wenigen, großen Schlücken auch schon ausgetrunken.

„Noch eins, Jewel, und ich schwör dir hoch und heilig, ich erzähl’s Dad.“, ermahnt mich Cole. Fassungslos starre ich in die dunklen Augen meines kleinen Bruders.
„Halt du die Klappe. Du …verstehst nichts davon.“, zische ich. Und ich weiß, dass ich Recht habe. Er ist erst vierzehn. Ein Wunder, dass sie ihn in die Bar gelassen haben, aber wahrscheinlich hat er die Leute so lange angebettelt, bis sie keine andere Wahl mehr hatten. Er folgt mir auf Schritt und Tritt. Er ist mein großer Bruder, mein Beschützer, obwohl er doch der jüngere von uns beiden ist. Trotzdem. Er soll seine Klappe halten. Er versteht nichts, gar nichts davon.
„Doch, ich verstehe vieles. Und ich sehe auch vieles. Wie zum Beispiel, dass du gerade dein Baby umbringst!“
„Ich bitte dich, Cole. Es ist nicht mein Baby, ich will es nicht haben.“
Cole schüttelt verständnislos den Kopf, dann schafft er es, mich vom Stuhl zu zerren und reißt mich mit sich. Er ist stärker als ich, und noch dazu nüchtern, im Gegensatz zu mir, weshalb ich auch keine andere Wahl habe. Ich wundere mich stark, wieso ich noch laufen kann, meine Beine sind so wackelig wie noch nie zuvor.
Nach dem kurzen Weg, der mir so endlos lang vorkommt, bringt Cole mich auf mein Zimmer, legt mich ins Bett und deckt mich zu. Er flüstert mir zu, dass ich alles wieder auf die Reihe bekommen werde, dass ich das alles packe. Dann lässt er mich allein. Und bevor ich einschlafe, spüre ich den ersten sanften Tritt meines Babys.

Der nächste Morgen ist der blanke Horror. Ich erwache mit einem dröhnenden Kopf und möchte mich am liebsten wieder hinlegen, doch mir ist klar, dass das nicht geht. Heute ist der Tag der Ernte. Der Tag, an dem wieder zwei Kinder aus jedem der zwölf Distrikte ausgelost werden um in den unnötigen Hungerspielen um ihr Leben zu kämpfen. Mindestens eines aus unserem Distrikt werden wir niemals wieder sehen. Viele melden sich freiwillig, entweder aus freiem Willen, oder sie werden von ihren Eltern gezwungen. Ein Sieg bedeutet nämlich Macht und Reichtum. Es ist schwachsinnig vom Kapitol, diese Spiele zu veranstalten. Aber es interessiert mich auch nicht.
In einem schwarzen, weiten Kleid stehe ich wenige Stunden später auf dem Ernteplatz und lasse auch die diesjährige, stinklangweilige Rede unserer Betreuerin über mich ergehen.
„Und nun kommen wir zum weiblichen Tribut der diesjährigen Hungerspiele“, flötet Dakota Bennett und tänzelt mit breitem Grinsen zu der Mädchenkugel. Ich höre, wie einige Mädchen vor lauter Angst die Luft anhalten, andere aufgeregt auf die Bühne starren und auf den richtigen Zeitpunkt warten, sich freiwillig zu melden und muss mir ein höhnisches Grinsen verkneifen. Das ist einfach lächerlich. Alles ist lächerlich. Dakota räuspert sich, wandert zurück und faltet den Zettel auseinander. Dann verkündet sie mit hoher Stimme: „Das weibliche Tribut heißt… Evangeline Turner!“

Aus den Reihen der vierzehnjährigen geht ein Mädchen mit hochrotem Kopf auf die Bühne, die Hände zu Fäusten geballt. Mit großen Augen beobachte ich sie, dann tritt mich das Baby ein weiteres Mal. Es lebt noch. Es ist allem Anschein nach fröhlich und lebendig. Es soll aber nicht mehr leben.
Ohne, dass ich überhaupt richtig darüber nachdenke, hebe ich die Hand und rufe: „Ich melde mich freiwillig!“ und das sogar schneller, als all die anderen Mädchen. Evangeline Turner sieht aus, als wäre ihr eine große Last genommen worden und Dakota Bennett schaut mich mit ihren riesigen, neongrünen Augen an. „Ich melde mich freiwillig.“, wiederhole ich und gehe mit großen Schritten auf die Bühne. Ohne Dakota und all die anderen anzuschauen, weiß ich, wie geschockt ihre Gesichter aussehen müssen, wie blöd sie auf meinen Bauch starren. Mein Plan ist aber auch zu perfekt. Wenn ich in den Hungerspielen bin, kann dieses Ding in meinem Bauch unmöglich überleben. Es wird sterben.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeMo Okt 15, 2012 4:42 am

Wow! o.O
Das ist echt heftig, aber irgendwie mag ich Jewel... obwohl ich es nicht für gut heiße, was sie macht.
Bin echt mal gespannt, wie es mit ihr weiter geht..... war es nicht das, wo wir gesagt haben, sie schneidet sich das Baby raus? Very Happy
Ich mag deinen Schreibstil, klingt echt gut und man kann sich gut in die Figur hinein versetzen Smile
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeMo Okt 15, 2012 9:25 am

Oh, dankeschön Smile
Und jep, sie soll sich das Baby irgendwann raus schneiden... was total ekelhaft ist >.<
Noch mal danke Very Happy Very Happy Soll ich das bei FF.de posten oder wollen wir auf Lillinoras Kapitel warten? :O
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BeitragThema: Re: Die Geschichte   Die Geschichte Icon_minitimeDi Okt 16, 2012 3:48 am

Frag sie mal, ob sie was dagegen hätte..
Hab Jasmin damals auch angeschrieben und sie hatte nichts dagegen, dass ich meins zuerst hochlade (:
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